wolken.heim.

dass dieses buch ein stück sein soll, habe ich erst über das nachwort kapiert. es ist ein 27 seiten langer monolog. in einer wunderbar-konfus-genialen sprache, voll mit zitaten, verweisen und wiederholungen. das buch zeigt all das auf, was von vielen unbeachtet wird. das übertriebene wir-gefühl der deutschen, den deutschen chauvinismus.
elfriede jelinek ist zurzeit österreichs umstrittenste und vielleicht auch beliebteste schriftstellerin. die klavierspielern ist das bekannteste buch, gier oder lust sind weitere. mit dem gewinn des literaturnobelpreises im jahre 2004 erhielt sie internationalen bekanntheitsgrad. was sie selbst nie wollte. sie ist anders. sie will nicht viel mit den anderen zu tun haben. sie ist viel mehr so wie die frauen, die sie in ihren büchern beschreibt.
das buch hat mich überrascht, da es, je mehr man las, immer mehr an tempo zunahm, man kapierte anfangs nicht genau, worum es jetzt nun genau geht. die ersten 10 seiten stand ich vor einem rätsel, aber dann überzeugt es einen, und man kann kaum mehr aufhören, es zu lesen. nur schade, dass es schon nach 27 seiten vorbei ist.
ot: wolken.heim.
autor: elfriede jelinek
seiten: 27 (insgesamt 63)
verlag: reclam
veröffentlichungsjahr: 1988
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